Gestalttherapie:

Lebendigkeit und Verantwortung für sich selbst sind zentrale Themen in der Gestalttherapie. Der Fokus in der Sitzung liegt auf dem was gerade jetzt, im Moment in den Sinn kommt. Oft erscheint es zu banal um ausgesprochen zu werden, aber gerade die banalsten Dinge führen häufig zu grundlegenderen Inhalten. In vorsichtiger Annäherung an diese können neue, kreative Lösungen auftauchen.

Mindestens so wichtig, wie das was gesprochen wird, ist auch wie es geäußert wird und was damit vermittelt wird. Der Körper, also Haltung, Spannung, Bewegung, Mimik, Atmung usw. sind am Gesamtausdruck beteiligt und oft führt das Erkennen derselben zu neuen Perspektiven. Das bewusste Erleben der eigenen Gefühle und  das Wahrnehmen der eigenen Bedürfnisse wird dadurch gefördert. Neben dem Gespräch werden in der Gestalttherapie auch kreative Medien (z.B. Malen), Rollenspiele, Körperarbeit und Träume verwendet.

Durch die  wertschätzende, authentische Präsenz der Therapeutin/des Therapeuten bietet sich die Möglichkeit für persönliche Entwicklung. Bedingungslos gesehen, gehört und ernst genommen zu werden kann alleine schon eine heilsame Erfahrung sein. Die Gestalttherapie sieht Kontakt und Beziehung zwischen KlientIn und TherapeutIn als Grundlage für Entwicklungsmöglichkeiten. Der geschützte Rahmen, aus dem nichts nach außen dringt, unterstützt den Prozess bei dem innere Blockaden erkannt und gelöst  sowie verborgene Resourcen entdeckt werden können.

Egal, ob drängende Probleme oder der Wunsch nach mehr Selbstverwirklichung zur Therapie führen: es besteht eine gute Chance, deutlich mehr Wohlbefinden zu erreichen. Die Therapie ist manchmal sehr anstrengend, manchmal einfach wohltuend und manchmal auch ohne viel sichtbare Bewegung. Es ist meist ein langfristiger Prozess, der die Entwicklung in Richtung eines ausgeglicheren, erfüllteren Lebens ermöglicht.

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